Neverland baut Brücken - Missbrauch und Abhängigkeit

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Missbrauch und Abhängigkeit

Als Abusus (lat.) oder Missbrauch bezeichnet man den übermäßigen Konsum einer oder mehrerer Drogen. Hierzu zählen Medikamente, Alkohol, Nikotin, Analgetika, Tranquillizer, Amphetamine, Psychotrope Substanzen wie Opiate, Cannabisprodukte, Schnüffelstoffe, LSD, Kokain, Heroin oder Crack. Die aufgeführten Substanzen führen – in jeweils unterschiedlicher Ausprägung – zuerst zur Gewöhnung, dann zu psychischer und schließlich zu körperlicher Abhängigkeit.

Der Begriff Abhängigkeit (umgangssprachlich: Sucht) steht in der Medizin und klinischen Psychologie für das unabweisbare Verlangen nach bestimmten Stoffen oder Verhaltensformen, durch die ein kurzfristig befriedigender Erlebniszustand erreicht wird. Diesem Verlangen werden nach Verständnis der Weltgesundheitsorganisation die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und kann die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums beeinträchtigen oder zerstören, was sehr häufig der Fall ist. Abhängigkeit wird von der WHO als Krankheit eingestuft und nicht als Willens- oder Charakterschwäche.

Die WHO definiert Abhängigkeit als „einen seelischen, eventuell auch körperlichen Zustand, der dadurch charakterisiert ist, dass ein dringendes Verlangen oder unbezwingbares Bedürfnis besteht, sich die entsprechende Substanz fortgesetzt und periodisch zuzuführen.“

Sucht

Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existierte der Begriff „Sucht“ von 1957 bis 1963. Danach wurde er durch „Missbrauch“ und „Abhängigkeit“ ersetzt. [4] In wissenschaftlichen Arbeiten wird der Begriff „Sucht“ daher seltener verwendet. Umgangssprachlich werden Abhängigkeit und Sucht synonym verwendet, Das Wort „Sucht“ ist weit verbreitet.

Wortherkunft

Das Wort „Sucht“ (germ. suhti-, ahd. suht, suft, mhd. suht) ist nicht verwandt mit „suchen“. Es geht auf „siechen“ (ahd. siechen, mhd. siuchan) zurück, das Leiden an einer Krankheit. Im heutigen Sprachgebrauch ist das Adjektiv „siech“ (vergleiche auch engl. sick) nur noch regional gebräuchlich.

Bereits 1888 definierte Meyers Konversationslexikon „Sucht“ als ein in der Medizin veraltetes Wort, das früher ganz allgemein Krankheit bedeutete. Heute wird „Sucht“ in der Jugendsprache im Sinne von Bedürfnis, „Sucht nach etwas“ verwendet („habe eine Sucht auf“). In zusammengesetzter Form kommt es in vielen Kontexten der Alltagssprache vor: Schwindsucht, Wassersucht, Fettsucht, Fallsucht, Gelbsucht, Mondsucht, Trunksucht, Sehnsucht, „Naschsucht“, „Suchtbeziehung“, „Suchttherapie“.

Das Adjektiv „süchtig“ kennzeichnet stoffabhängige und stoffunabhängige Suchtbeziehungen in konkreter wie auch übertragener Bedeutung in unterschiedlichsten Zusammenhängen („kokainsüchtig“, „süchtig nach Liebe“, „eifersüchtig“, „publicitysüchtig“).


Historisches

Diese historischen Krankheitsbezeichnungen beschrieben meist nur das auffälligste Symptom. Der Schwindsüchtige „schwindet dahin“, im Wassersüchtigen sammelt sich Wasser, der Fettsüchtige ist zu fett, der Gelbsüchtige verfärbt sich gelb, der Trunksüchtige trinkt zu viel. Nach heutigem medizinischen Wissensstand sind diese Begriffe veraltet. Sie wurden durch genauere Begriffe abgelöst. Der moderne Suchtbegriff im Sinne von Abhängigkeit bildete sich erst im 20. Jahrhundert. Anfänglich bezog er sich nur auf die Trunksucht, den Alkoholismus. Später wurden auch andere Abhängigkeiten als Sucht bezeichnet, wobei sich auch dort die Krankheitsbezeichnung auf das Suchtmittel bezieht, beispielsweise Nikotinsucht.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Abhängigkeitsbegriff auf andere zwanghafte Ersatzhandlungen erweitert. Patienten können dabei ihrem Suchtverhalten ähnlich ausgeliefert sein wie Substanzabhängige. Diese Verhaltenssüchte werden – in immer neuen Varianten – nach der jeweiligen Handlung benannt: Spielsucht, Sexsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht, Esssucht, Internetsucht, Sportsucht, etc. Auch die umgangssprachlichen Bezeichnungen einiger Essstörungen enthalten den Wortbestandteil „Sucht“, wie etwa Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) oder Magersucht (Anorexia nervosa). Damit werden allerdings auch wieder nur, wie im Mittelalter, geradezu volksetymologisch augenscheinliche, für vom Laien als typisch und krankhaft erachtete Kennzeichen zum Anlass für Wortzusammensetzungen mit -sucht genommen.


Verwendung des Begriffs

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzte den Begriff „Sucht“ nur von 1957 bis 1964 [5]. Danach wurde er durch „Abhängigkeit“ und „schädlichen Gebrauch“ ersetzt.

Diese Umformulierung geschah, um die mit dem Begriff oft einhergehenden Stigmatisierungen von Abhängigen zu vermeiden. Gleichzeitig wurde der Begriff auf stoffliche Süchte konzentriert. In der Gesellschaft hat sich die Neuformulierung nicht durchgesetzt. „Sucht“ ist weiterhin weit verbreitet und wird auch in den Medien vorwiegend benutzt. Begriffe wie „Suchtmittel“, „Suchtberatung“, Suchtkrankheit, Naschsucht, etc., aber auch Eifersucht, Sehnsucht, Ich-Sucht etc. zeugen von der Verbreitung.

In vielen wissenschaftlichen Arbeiten wird der Begriff „Sucht“ vermieden. Im Zusammenhang mit Diagnostik und Therapie werden mittlerweile die ICD-10 Begrifflichkeiten bevorzugt. Die Codes F10-F19 „Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen” unterscheiden etwa zwischen „akuter Intoxikation“, „schädlicher Gebrauch“, „Abhängigkeitssyndrom“, „Entzugssyndrom“, „Psychotischer Störung“, „Amnestisches Syndrom“ und Demenz. Dazu kommen noch weitere.


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